Sorbitol gehört zu den Zuckeralkoholen und wird in vielen Lebensmitteln als Zuckeraustauschstoff verwendet. Es ist nur ca. halb so süß wie Zucker und enthält auch deutlich weniger Kalorien.1
Sorbitol für Diabetiker geeignet
Im Vergleich zu Zucker beeinflusst Sorbit nicht den Insulin- und Blutzuckerspiegel. Daher ist es auch für DiabetikerInnen gut geeignet. Außerdem kann man damit Lebensmittel wie Senf oder Toastbrot süßen. Dank seiner hohen Wasserbindungsfähigkeit schützt es vor dem Austrocknen.
Zuckerfreie Kaugummis
In der Lebensmittelindustrie ist Sorbit als Zusatzstoff mit der Nummer E 420 gekennzeichnet. Es wird vor allem für Kaugummis, Lutschpastillen, Desserts, Kuchen und Süßigkeiten verwendet. Mit Ausnahme von Getränken darf es in fast allen Lebensmitteln in beliebig großen Mengen vorkommen. Doch Vorsicht: Bei übermäßigem Verzehr kann Sorbitol abführend wirken.
Leide ich an einer Sorbit-Unverträglichkeit?
Bei einer Sorbit-Unverträglichkeit ist die Aufnahme des Zuckeralkohols im Dünndarm gestört. Diese macht sich durch Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Blähungen bemerkbar. Bei Verdacht auf eine Unverträglichkeit kann ein Atemtest gemacht werden. Beschwerden treten vor allem nach dem Verzehr von Stein- oder Kernobst auf, und auch nach dem Konsum von industriell gefertigten Lebensmitteln, welche Sorbitol enthalten (zB zuckerfreie Kaugummis, Desserts und Produkte für DiabetikerInnen). Wichtig ist es auch zu beachten, dass Sorbit als Trägermittel für zB Brausetabletten verwendet wird.
Sorbitol von Natur aus in Früchten enthalten
Es ist von Natur aus beispielsweise in Bier und verschiedenen Obstsorten enthalten. Unter anderem in Birnen, Pfirsichen, Marillen, Äpfeln und Zwetschken. In getrockneten Früchten ist der Sorbitgehalt noch um einiges höher als in frischem Obst. Durch den Wasserverlust enthält beispielsweise eine getrocknete Marille ca. fünf mal so viel Sorbit wie eine frische.