Zuckerallergie: Gibt es das?

Welche Alternativen zu Zucker gibt es, wenn dieser nicht vertragen wird?
Besonders Fruchtzucker kann zu Beschwerden führen.

Um eines vorwegzunehmen: Eine richtige Zuckerallergie gibt es nicht – zumindest nach dem aktuellem Stand der Wissenschaft. Was allerdings sehr wohl existiert, sind Unverträglichkeiten (Intoleranzen) von verschiedenen Zuckerarten wie zum Beispiel Laktose (Milchzucker) oder Saccharose (Haushaltszucker). Auch der Konsum von Fruktose (Fruchtzucker) bereitet manchen Menschen Schwierigkeiten – man spricht dann von einer Fruktosemalabsorption oder einer hereditären Fruktoseintoleranz. Aber auch das kann nicht als Zuckerallergie bezeichnet werden.

Laktoseintoleranz

Am häufigsten tritt die Laktoseintoleranz auf: Etwa 90% der Menschen weltweit sind davon betroffen, und alleine in Österreich leiden ca. 10-15% der Bevölkerung unter dieser Unverträglichkeit – und das sind nur jene Personen, die davon wissen, weil sie es überprüfen haben lassen. Menschen, die von Laktoseintoleranz betroffen sind, können den Milchzucker (Laktose) gar nicht oder nicht vollständig verdauen. Die Folgen: Blähungen und Durchfälle, die je nach Patient und Stärke der Intoleranz unterschiedlich ausgeprägt sein können.

Fruchtzucker Intoleranz

Fruchtzucker wiederum kann von ca. 30% der westeuropäischen Bevölkerung nicht vollständig resorbiert werden, wobei nur die Hälfte der Betroffenen unter Verdauungsbeschwerden leiden. Was viele nicht wissen: Fruchtzucker versteckt sich in sehr vielen Lebensmitteln, bei denen man es nicht sofort erwartet – und gerade diätetische Lebensmittel zur Diabetikerernährung bzw. „zuckerfreie“ Produkte werden oft und gerne mit Fruktose gesüßt. Wer auf Nummer sicher gehen will, achtet am besten auf die Inhaltsangaben auf dem Etikett eines Lebensmittels.

Ernährung und Bewegung

Übrigens: Nicht nur eine dem eigenen Typ angepasste, bewusste Ernährung, sondern auch regelmäßige Bewegung wirkt sich positiv auf die Darmmotorik aus!

Quellen: