Kalorien hin oder her: Es spricht nichts dagegen, zwischendurch auch mal Zucker zu verwenden. Doch welche Sorte ist die Beste? Lange Zeit kursierte der Mythos, weißer wäre schädlich, brauner hingegen gesund – doch so einfach ist die Sache nicht.
Der braune Zucker, auch Rohrzucker genannt, wird aus dem Zuckerrohr gewonnen, welches hauptsächlich in Brasilien, Kuba, USA, Südafrika, Australien und den Philippinen angebaut wird. In Mitteleuropa wird der süße Kristall primär aus der Zuckerrübe gewonnen, daher auch der Name Rübenzucker.
Dass es überhaupt zu der Annahme kam, dass brauner Zucker weniger schädlich ist, liegt wohl daran, dass er für die meisten Menschen „natürlicher“ aussieht. Doch der Hauptunterschied zwischen dem braunem und dem weißem ist lediglich, dass bei der Herstellung von braunem Voll- und Vollrohrzucker die Melasse nicht entfernt wird. Der gesamte Zuckersaft wird inklusive der Melasse eingedickt. Auf diese Weise bekommt der Zucker seine braune Färbung – und ja, er enthält dadurch auch ein kleines bisschen mehr Mineralstoffe und Vitamine. Die Menge ist aber so verschwindend gering, dass man ihn fast kiloweise verspeisen müsste, um einen Unterschied zu merken. Und das ist auf alle Fälle ungesund.