Zuckerersatz aus Holzfasern
Xylit, Birkenzucker, E967 oder Xylitol – all diese Begriffe stehen für einen Zuckeraustauschstoff, der aus unverdaulichen Pflanzenfasern etwa aus Holz oder Maiskolben gewonnen wird. Auch der menschliche Körper selbst produziert übrigens von Natur aus Xylit beim Abbau von Kohlehydraten.
Birkenzucker schmeckt in etwa so süß wie Zucker und sieht genauso aus, enthält aber um 40% weniger Kalorien. Das weiße kristalline Pulver kann – ohne dass Rezepte verändert werden müssen – einfach statt Zucker zum Backen, Kochen und Süßen von Desserts verwendet werden.1
Xylit in Zahnpflegeprodukten
Abgesehen davon, dass Xylit verstoffwechselt wird, ohne dass Insulin dafür notwendig ist, hat der Zuckeraustauschstoff einen großen Vorteil: Er verursacht keinen Karies. Das ist auch der Grund, warum Birkenzucker gerne in zahnfreundlichen Produkten wie zum Beispiel Kaugummis verwendet wird.
In der Lebensmittelindustrie wird Xylitol vor allem für zuckerfreie Kaugummis und Kekse, Diabetiker- und Zahnpflegeprodukte eingesetzt. Beinhaltet ein Produkt mehr als 10 Prozent eines Zuckeraustauschstoffs, muss es mit “kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken” gekennzeichnet sein.
Nichts für Hunde
P.S. Noch ein wichtiger Hinweis für Hundebesitzer: Während Xylitol für uns Menschen absolut harmlos ist, darf es keinesfalls an die vierbeinigen Lieblinge verfüttert werden – und sei es auch nur in Form von Speiseresten. Es senkt den Blutzuckerspiegel der Tiere so stark, dass das für sie lebensgefährlich werden kann. Also gut aufpassen, dass Asta und Bello nichts stibitzen – dann gibt’s auch kein Problem.