Sucralose, auch bekannt als E955 oder unter dem Markennamen Splenda, ist ein künstlich hergestellter, kalorienfreier und zahnschonender Süßstoff. Die Süßkraft ist ca. 600x höher als bei herkömmlichem Kristallzucker. Der Zusatzstoff wurde 1976 zum ersten Mal aus Haushaltszucker synthetisiert. Nach vielen Jahren intensiver Kontrollen ist der Zusatzstoff seit 2004 in der EU zugelassen. Darüber hinaus ist er in über 80 weiteren Ländern als ungefährlicher Lebensmittelzusatz registriert.1
Eigenschaften von Sucralose
Durch seine Hitzebeständigkeit kann der Zuckerersatzstoff einwandfrei zum Kochen, Backen und Braten verwendet werden. Der süße Geschmack setzt zwar etwas später ein als bei herkömmlichem Kristallzucker, hält allerdings auch länger an. Zusätzlich hat Sucralose den Vorteil, dass es keinen bitteren Beigeschmack vorweist, welcher bei anderen Süßstoffen entstehen kann.
Der Süßstoff Sucralose ist kalorienfrei und schonend zu den Zähnen. Er hat keinen Einfluss auf den Kohlenhydratstoffwechsel und in Kombination mit einer ausgewogenen Ernährung und ausreichend Bewegung kann Sucralose auch zur Gewichtsreduktion eingesetzt werden. Besonders Typ-1-Diabetiker und Typ-2-Diabetiker können auf Produkte die mit Sucralose gesüßt sind zurückgreifen, da es weder den Blutzuckerspiegel noch den Insulinwert im Serum beeinflusst.
Vorteile von Sucralose
Sucralose hat, wie die meisten Zuckerersatzstoffe, zwei primäre Vorteile: er ist kalorienfrei und unschädlich für die Zähne. Daher wird der Süßstoff besonders in kalorienfreien bzw. -reduzierten Produkten sowie in Diäten zur kontrollierten Gewichtsabnahme eingesetzt. Dank der fehlenden Kalorien können Sie süße Speisen und Desserts mit bestem Gewissen (aber dennoch in Maßen) genießen.
Ist Sucralose ungesund?
Es sind nach über 40 Jahren der Forschung noch keine negativen oder toxischen Wirkungen auf den menschlichen Körper festgestellt worden. Der Mensch verstoffwechselt Sucralose nicht, wir scheiden es zur Gänze wieder aus. Nur 5-20% der konsumierten Sucralose gelangen ins Blut.
Neben der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit wird der Zusatzstoff von weiteren nationalen Gesundheitsbehörden wie der US Food and Drugs Administration, der UK Food Standards Agency und dem Japanese Food Sanitation Council regelmäßig auf seine Verträglichkeit und Unbedenklichkeit geprüft.
Vorwürfe, der Süßstoff würde sich negativ auf die Darmflora und -funktion auswirken, stimmen nicht. Zu diesem Schluss sind mehrere Studien gekommen, nachdem ursprüngliche Erkenntnisse fälschlicherweise von Laborratten auf den menschlichen Körper übertragen wurden.
Wie stellt man Sucralose her?
Der Süßstoff Sucralose wird aus herkömmlichem Kristallzucker synthetisiert. Dabei werden im Zuckermolekül drei Wasserstoff-Sauerstoffgruppen durch Chloratome ersetzt.
Wofür verwendet man den Süßstoff E955?
Sucralose wird, wie viele andere Zusatzstoffe auch, oft in Kombination mit anderen Süßstoffen verwendet. Durch seine Hitzebeständigkeit lässt es sich auch problemlos zum Kochen und Backen verwenden. Wer seinen Tee oder Kaffee mit Zuckeralternativen süßt, kennt Sucralose vielleicht unter anderem als „Nevella“ oder „Splenda“, sowie als „Candys“ in der flüssigen Form.
Der Süßstoff kommt besonders für folgende Produkte in Frage:
- light Getränke und Limonaden
- zuckerfreie Konfitüren und Marmeladen
- kalorienreduzierte Süßwaren und Desserts
- alkoholische Getränke
- eingelegte Obst- und Gemüsekonserven in Dosen
- Soßen und Senf