Cyclamat (E 952) ist nicht krebserregend. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat den Süßstoff ausführlich geprüft und als unbedenklich eingestuft. Die empfohlene Tageshöchstdosis von Cyclamat liegt bei 7mg/kg Körpergewicht (KG).
Kein Blasenkrebs durch Cyclamat
Es kommt jedoch nach wie vor immer wieder zu Diskussionen bezüglich Cyclamat und seinen gesundheitlichen Risiken. Der Grund dafür sind vor allem Daten einer Studie aus dem Jahr 1970. Bei dieser wurde Ratten sehr hohe Dosen des Süßstoffs gegeben (2,5g/kg Körpergewicht täglich). Die Tiere zeigten daraufhin eine höhere Anzahl an Blasentumoren.
Daraufhin wurden weitere intensive Untersuchungen zu Cyclamat durchgeführt und führten zu dem Ergebnis: Cyclamat ist nicht krebserregend.
Anpassung der empfohlenen Tageshöchstdosis
Cyclamat wird im Darm mancher Menschen durch Bakterien teilweise zu Cyclohexylamin verstoffwechselt. in Tierversuchen zeigten sich durch diesen Stoff Schäden an Hoden und Spermien. Dies passierte jedoch erst bei sehr hohen Dosen und Daten von Tierversuchen können nicht genau so auf Menschen übertragen werden.
Trotzdem wurde durch diese neuen Erkenntnisse die empfohlene Tageshöchstdosis im Jahr 2000 von 11mg/kg KG auf 7mg/kg KG gesenkt. 2003 wurden deshalb auch die Verwendungshöchstmengen in Lebensmitteln angepasst und Cyclamat seitdem in Kaugummis und Süßwaren nicht mehr zugelassen.
Getränke, die mit Cyclamat gesüßt sind, sollten nicht als „Durstlöscher“ getrunken werden, weil dadurch tatsächlich die akzeptable tägliche Aufnahmemenge (ADI-Wert) überschritten werden kann.1