Im Rahmen des 20. Internationalen Ernährungskongresses der IUNS (International Union of Nutritional Science), der vom 15. bis 20.9.2013 in Granada stattfand, wurden viele brandaktuelle Studien zum Thema Ernährung und Gesundheit präsentiert. So auch die neuesten Erkenntnisse des National Heart, Lung, and Blood Institutes (NHLBI) sowie der United Health Group (UHG) zum Thema „Wie sich die Ernährungsweise auf die Gesundheit auswirkt“. Das nicht allzu überraschende Resumée: eine ungünstige Ernährungsweise wird u.a. mit Herz- und Gefäßerkrankungen, Bluthochdruck, Typ 2-Diabetes, Osteoporose und verschiedenen Krebserkrankungen in Verbindung gebracht. So tragen übergewichtige oder adipöse Menschen ein stark vergrößertes Risiko, von einer oder mehrerer solcher Krankheiten betroffen zu sein.
Ungünstig: gesättigte Fette und Natrium
Cristina Rabadán-Diehl, stellvertretende Direktorin des Office for Global Health am britischen NHLBI erklärt dazu: “Eine ungesunde Ernährungsweise kann das Risiko einer Person, eine Herzerkrankung zu erleiden, stark erhöhen. So gibt es starke Hinweise darauf, dass das Konsumieren von Nahrungsmitteln bzw. Speisen mit einem hohen Anteil an gesättigten Fetten und Trans-Fetten das LDL Cholesterin im Körper erhöht. Die Leute sollten deshalb unbedingt versuchen, die Aufnahme solcher Nahrungsmittel einzuschränken.“ Außerdem, so Rabadán -Diehl, sei es wichtig, auch den Natriumgehalt in der Nahrung zu limitieren: Ein hoher Salzanteil in den Nahrungsmitteln erhöhe die Gefahr eines hohen Blutdrucks, der wiederum zu Herzerkrankungen oder sogar – versagen, Nierenproblemen und anderen gravierenden Gesundheitsproblemen führen kann.
Was Hänschen lernt, muss Hans nicht mehr lernen
“Die Risikofaktoren für Herz- und Gefäßerkrankungen wie ein hoher Blutdruck oder ein hoher Blutcholesteringehalt beginnen schon in der Kindheit und reichen in das Erwachsenenalter hinein“, meint Cristina Rabadán-Diehl außerdem. Deshalb sollten Eltern und Familien ihre Kinder dazu ermutigen, genügend Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukte in ihre Ernährung zu integrieren und statt einer fetthaltigen eine eiweißreiche Kost zu bevorzugen. Was Herzerkrankungen betrifft, wären die meisten Risikofaktoren außerdem vermeidbar oder zumindest kontrollierbar – in dem man beispielsweise mit dem Rauchen aufhört, körperlich aktiv bleibt, sich gesund ernährt und versucht, ein gesundheitsförderndes Gewicht beizubehalten.