Oft liest oder hört man, dass Süßstoffe in Wahrheit dick machen. Und zwar deshalb, weil sich der Körper die mit Süßstoffen eingesparten Kalorien bei der nächsten Mahlzeit „zurückholt“, indem er den Appetit steigert und dadurch mehr gegessen wird. Studien zu diesem Thema zeigten zwar, dass es tatsächlich zu einem „Mehressen“ kommt – allerdings bleibt ein guter Teil der Kalorieneinsparung erhalten. Am geringsten ist dieses „Aufholen“ von Kalorien bei Getränken. Nur rund 30% der eingesparten Kalorien gehen bei Getränken durch anschließendes Mehressen verloren. Bei 300 ml Limonade wird dank Süßstoffen somit immer noch in etwa die Kalorienmenge eingespart, die in einem Becher Fruchtjoghurt steckt.
Nicht zu unterschätzen ist allerdings eine psychologische Falle, in die so manche genussfreudige KonsumentInnen tappen: Sie glauben instinktiv, durch das Verwenden von Süßstoffen „Ernährungspluspunkte“ zu sammeln, wodurch beispielsweise der Burger dazu umso üppiger ausfallen darf. In Wahrheit fällt aber natürlich jede Kalorie ins Gewicht – am Ende des Tages geht es immer darum, ob die aufgenommene und die verbrauchte Energiemenge in einem vernünftigen Verhältnis stehen.