Der Süßstoff Aspartam enthält bekanntlich die drei Bestandteile Asparaginsäure, Phenylalanin und Methanol. Für viele KonsumentInnen klingt das alleine schon beunruhigend – dabei sind diese Komponenten von Natur aus auch in vielen anderen Nahrungsmitteln enthalten. Eine Graphik der Medizinischen Universität Graz zeigt nun auf, wie vergleichsweise gering die Menge an Aspartam (und somit auch an seinen Bestandteilen) in einem mit Aspartam gesüßten Getränk ist – verglichen mit anderen Nahrungsmitteln, in denen eine dieser Komponenten von Natur aus enthalten ist.
Phenylalanin ist eine essentielle Aminosäure, also ein Stoff der vom Körper nicht produziert weird aber dennoch benötigt wird. Bei einem Phenylalaninüberschuss wird daraus Tyrosin gebildet, was wiederum in wichtige Hormone wie Dopanin, Adrenalin oder Melanin umgewandelt wird. Phenylalanin kommt außerdem besonders in Sojaprodukten, Hühnereiern und Kürbiskernen vor.
Auch wenn Methanol für den Menschen nicht ungefährlich ist, so ist die Zufuhr durch Aspartam äußerst gering. Das Methanol kommt in der Produktion von Aspartam zum Einsatz. Einige natürliche Getränke wie Grapefruit- oder Tomatensaft enthalten deutlich mehr Methanol und sind dennoch unbedenklich. Der menschliche Körper verstoffwechselt das Methanol nicht, sondern es wird als solches wieder ausgeschieden.
Die Asparaginsäure kommt in den meisten Proteinen und allen eiweißhaltigen Nahrungsmitteln vor, besonders in Sojaprotein, Eiklar oder Tofu. Der menschliche Körper synthetisiert selbst Asparaginsäure, sie zählt daher nicht zu den essentiellen Aminosäuren. Neben anderen Funktionen im Körper ist sie ein wichtiger Botenstoff im Gehirn.